Kategorien
Dachveranstaltung »interKomm festival » Profil
interKomm festival
(0 Bewertungen)
bewerten / kommentieren
Beschreibung
Mit inter:Komm! möchten wir eine Plattform bieten, auf der Menschen sich herkunfts-, generations- und orientierungsübergreifend mischen können, zwanglos miteinander in Kontakt kommen – und wo alle etwas Eigenes einbringen und etwas für sie Neues, Ungewohntes finden können. Wir haben Künstler_innen eingeladen, die Weltmusik spielen im besten Sinne. Weltmusik nicht als reine Folklore, sondern als etwas musikalisch Eigensinniges abseits des Mainstreams, eine Mischung der Stile, die Vertrautes und Ungewohntes gleichermaßen beinhaltet.
Freitag:
YASMINE HAMDAN (Libanon):
Von der New York Times gepriesen als die „moderne Stimme der arabischen Welt“, ist die libanesische Singer-Songwriterin Yasmine Hamdan spätestens seit ihrem Gastauftritt in Jim Jarmuschs „Only Lovers Left Alive“ auch im Westen keine Unbekannte mehr.
Ihren Anfang machte Yasmine Hamdan Mitte der 90er Jahre mit „Soapkills“, einer der ersten Indie-/ Electro-Bands des Mittleren Ostens. Sie wurde damit zum musikalischen Leitbild einer jungen, aufbrausenden Kunstszene im Libanon. 2013 veröffentlichte sie ihr erstes Solo-Album "Ya Nass", das international und auch in Deutschland ein großes Presseecho hervorrief (Spiegel, Zeit, Taz, Rolling Stone berichteten).
Inspiriert von großen arabischen Sängerinnen Anfang/Mitte des 20. Jahrhunderts, sind ihre Songs durchzogen von schelmischer Sinnlichkeit und subtiler, ironischer Gesellschaftskritik, die an eine Zeit der Freiheit und Emanzipation in der arabischen Welt erinnern. Während ihr Gesang sehr an traditionelle arabische Musik erinnert, ist der Klang ihrer Stücke umso entfernter von arabischen Konventionen. Sie sind viel eher eleganter, elektronischer Folk-Pop mit akustischen Gitarren, Vintage-Synthesizern & faszinierenden Atmosphären.
KANDARA DIEBATÉ & NOMAD:
Kandara Diebaté stammt aus einer bedeutenden westafrikanischen Griotfamilie. Als Sohn des großen Korameisters Boubacar Diabaté wurde er 1973 in Bignona, Senegal, geboren und schon früh in seinem Leben in das kunstvolle Koraspiel und die Geschichten der Griots eingeweiht.
Mit der Band Nomad präsentiert er sowohl traditionelle Lieder der Griots in neuem Gewand als auch von den Bandmitgliedern selbst geschriebene Songs, die Elemente afrikanischer und afrokaribischer Musik mit Pop/Rock mischen.
PANTASONICS:
Pantasonics sind sechs Musiker aus der Region Stuttgart/Tübingen, zusammengeführt durch die Leidenschaft für Handgemachtes und den Mut zu Neuem.
Fundamental schiebt der Bass die schmatzende Orgel von Deep Funk zu Dirty Reggae. Auf dem sprudelnden Rocksteady-Beat knuspert das Gitarrenstakkato und die Trompete feuert dazwischen wie ein Soul-Mariachi. ¡Vayalo! - die Stimme aus Venezuela bündelt die Energie.
Anders als die vielen Abziehbildchen-Ska-Bands, deren Originalität sich nach dem zweiten Offbeat erschöpft hat, vereinen Pantasonics mit Leichtigkeit ferne Verwandte zu einer Klangeinheit aus Reggae, Latin-Ska, Balkan und Funk. Hier wird Musik nicht einfach gespielt, sie wird verkörpert - im zuckenden Tanzbein und im Schweiße des Angesichts: Keep it dirty down, down!
Im Anschluss: Africa Night
Mixed Music mit DJ Laibamba
Africanbeats - Reggae - Latin - HipHop
In Reutlingen ist DJ Laibamba bereits bekannt durch den Easy Sunday und die Africa Night. Die Africa Night, auch One Love Party genannt, zeichnet sich aus durch eine Mischung aus Afro Beats, Reggae, Latin und HipHop. Das Ganze wird untermalt durch die MC Beiträge von DJ Laibamba.
Samstag:
KACHUPA (IT):
Von Kennern der Szene wird Kachupa als eine der besten italienische Worldmusic-Bands bezeichnet. In Deutschland bisher kaum in Erscheinung getreten, ist die Band in Italien z.B. am 1. Mai 2014 in Rom vor mehreren 10 000 Zuschauern aufgetreten, hat Preise erhalten, zunächst für das beste eigenproduzierte Album in 2006, später z.B. auch den beim “Inedited World Music” Festival in Rimini 2011, einem der größten Festival seiner Art in Italien.
"Kachupa" ist ein Eintopfgericht von den Kapverdischen Inseln und der Bandname steht entsprechend für eine Musik, die sich um stilistische Reinheit nicht schert, im Gegenteil: Die Band mischt Elemente von spanischer Rumba, italienischer Tarantella, orientalische Klänge, Roma-Musik und Balkan-Folk mit Reggae und Pop. Kachupa sind nicht zufällig zu ihrem Stilmix gekommen, denn sie sind eigentlich eine Straßenband. Auf ihren Reisen durch Europa haben sie nicht nur eine Menge an Straßen gesehen, sondern vor allem Klänge und Atmosphärisches aus allen Teilen des Kontinents in ihre Musik aufgenommen.
VOLXTANZ:
Als "International World Beat" bezeichnen VOLXTANZ ihren Sound, in welchem musikalische Elemente, Rhythmen und Samples aus aller Welt auf eine von Balkanbrass, Jazz, Afrobeat und vielem mehr beeinflusste Hornsection treffen. Ob in akustischer Streetband Besetzung oder in elektronischer Clubmontur zielen die teils schnörkellos direkt, teils detailliert und fein arrangierten Songs auf Geist und vor allem Körper. Dabei schaffen die Band mit großer Spielfreude den Spagat zwischen Party und Klangexperiment.
Die Jury des „Creole“-Wettbewerbs Südwest, den Volxtanz 2013 für sich entscheiden konnten beschreibt es so:
„Eine Band, bei der höchstes technisches Können und spielerische Präzision einhergehen mit unglaublicher Energie und mitreißendem Groove. Volxtanz holt aus der eigentlich überschaubaren Besetzung einer sechsköpfigen Brassband ein Maximum an Stimmungen heraus, denn auch wenn es fast immer Vollgas Richtung Party geht, wird die Dynamik von fetter Lautstärke und spannungssteigerndem Piano voll ausgenutzt. Rap und Soundeffekte werden völlig organisch integriert, und vor allem: Jeder der Musiker ist zwar ein Meister auf seinem Instrument, aber keiner spielt für sich allein, sondern vermittelt immer das Gefühl, stets zu wissen, was die anderen machen - und auch daran seinen Spaß zu haben. Was heißt hier Spaß: Volxtanz ist die reine Freude.“
2014 wurden Volxtanz Bundessieger des „Creole“-Wettbewerbs für Globale Musik.
NEURUTICS:
NeuRuTics machen KEINEN Balkan-Pop, KEINEN Klezmer und KEINE Polka. Sie spielen Rockmusik auf akustischen Instrumenten (Gitarre, Kontrabass, Cello, Percussion und neuerdings auch Trompete) mit russischem Gesang und russischen Vibes. Und das Ganze tanzbar! NeuRuTics haben bis heute nie vor sitzendem Publikum gespielt.
Der aus St. Petersburg stammende Frontman Vadim Averianov lebt seit 18 Jahren in Deutschland, textet aber nach wie vor in russischer Sprache, da sich diese mit ihrer riesigen Bandbreite an Rhythmus und Dynamik angenehm vom gewohnten Deutschen oder Englischen in der Musik unterscheidet. Auch wer die Metaphern seiner russischen Texte nicht versteht erlebt die Kraft ihrer lyrischen Melancholie und den ungestümen Ausdruck.
IM ANSCHLUSS: franz tanz!t
Die Party für alle, die ihre Jugend schon verschwendet haben!
Mit rockig tanzbarer Indie-Partymucke unserer Resident-DJs; heute:
Sonntag:
Jamsession bis 20 Uhr für Musiker & Bands - spontan oder mit Anmeldung unter easysunday@franzk.net. Disco ab 20 Uhr mit DJ Laibamba - Mixed Music.
ab 15.30 Kinderprogramm:
- Tanzperformance mit der Gruppe African Royal Ballet Djiby Kouyate Mali mit ehemaligen Straßenkindern und -Jugendlichen aus Mali
- Malen, Basteln, Trommeln.
17.00-20.00 interkulturelle Jam-Session
20.00-23.00 Party