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Sonntag 07.11.10
11:00 Uhr
Kopf und Kragen - Kleiderordnungen in der Reichsstadt Ulm
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Beschreibung
Kopf und Kragen - Kleiderordnungen in der Reichsstadt Ulm
Kopf und Kragen - Kleiderordnungen in der Reichsstadt Ulm
© Stadt Ulm
Meistertafel der Ulmer Schneider, begonnen 1662 Ulmer Museum Kleider machen Leute: Kleidung war und ist ein Mittel der Selbstdarstellung. Was heute jedoch eine Frage persönlichen Geschmacks ist, war über Jahrhunderte hinweg in Ulm und andernorts streng reglementiert. Vom ausgehenden Mittelalter bis zum Ende der reichsstädtischen Zeit Anfang des 19. Jahrhunderts erließ der Ulmer Rat zahllose Verordnungen zu Kleidung und Schmuck der Stadtbewohner. Mit den Kleidergesetzen sollte modischen Extravaganzen und übertriebenem Luxus Einhalt geboten werden. Gleichzeitig regelten sie, welchem Stand innerhalb der städtischen Gesellschaft welche Stoffarten zustanden, zu welchen Kleidungstücken sie verarbeitet und mit welchen „Accessoires“ sie geschmückt werden durften.
Die Studioausstellung "Kopf und Kragen" zeigt ausgewählte Porträts des 15. bis 18. Jahrhunderts, die neben der allgemeinen kostümgeschichtlichen Entwicklung auch die Vorgaben der Ulmer Kleiderordnungen illustrieren. Stets werden die jeweils erlaubten Standesmerkmale gut sichtbar in Szene gesetzt: Wo das Tragen von Pelz oder Gold ein Ausweis hohen Ranges war, war die korrekte - also für jeden Betrachter auf den ersten Blick erkennbare - malerische Wiedergabe dieser Materialien ein wichtiger Aspekt der Bildaussage.
Ulmer Textilien und Hauben aus dem Bestand des ehemaligen Gewerbemuseums und weitere Exponate und Archivalien zum Thema Kleiderordnungen und Mode ergänzen die Präsentation.
Mit "Kopf und Kragen" beginnt das Ulmer Museum eine neue Reihe von
Studio-Ausstellungen zu Themen aus der Stadt- und Kunstgeschichte Ulms.
Eröffnung: Sonntag, 7. November 2010, 11 Uhr