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Dienstag 09.11.10
19:00 Uhr
Gedenken an die Reichspogromnacht
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Abendkasse k.A.
Beschreibung
Gedenken an die Reichspogromnacht
Die Ulmer Synagoge wurde 1938 abgerissen Gegen das Vergessen könnte als Motto über der jährlich am 9. November veranstalteten Gedenkfeier an die Reichspogromnacht 1938 auf dem Weinhof stehen. Auch in Ulm fanden seinerzeit schreckliche Übergriffe auf die jüdische Bevölkerung statt. In diesem Jahr findet das Gedenken in außergewöhnlicher Atmosphäre statt. Bereits deutlich sind die Fortschritte des Synagogen-Neubaus auf dem Weinhof zu sehen. Ein Wahrzeichen für Vergebung und Versöhnung. Just an jenen Ort, an dem die schändlichen Ereignisse vor nunmehr 72 Jahren ihren Lauf nahmen, kehrt nach Beendigung der Arbeiten 2012 die jüdische Gemeinde in Ulm an ihren angestammten Platz zurück.
Pfarrer Martin Tränkle wird als Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Arbeitsgemeinschaft Ulm/Neu-Ulm die Gäste ab 19 Uhr begrüßen. Im Anschluss spricht Oberbürgermeister Ivo Gönner. Der weitere Verlauf der Veranstaltung steht ganz im Zeichen der Opfer des Nazi-Regimes, deren Namen von Ulmer Schülern verlesen werden. Der Ulmer Rabbiner Shneur Trebnik spricht das Kaddisch und Zeitzeugin Esti Geva berichtet über ihre Erfahrungen in dieser für Deutschland so dunklen Epoche.
Anschließend im Münster (ab 20 Uhr) spricht zuerst Esti Geva, dann folgt eine Einführung zu der Ausstellung von Marlis Glaser, ein Textvortrag von Corinna Palm und zwei Orgelstücke von Adolf Kern, dem Organisten im Ulmer Münster und der Ulmer Synagoge vor der Schoa, gespielt von Siegfried Gmeiner