Der Ulmer Autor Henrik Wilhelm liest aus seinem Erstlingswerk "Der Tag, die Nacht und der ganze Quatsch dazwischen"

Schräge Vögel aus der Schwulenszene; Studentinnen, die Sexfilmchen mit Plüschtierchen drehen und sie ins Internet stellen; Professorinnen und Zeitungsredakteurinnen, die für Lack und Leder-Fotos Modell stehen; italienische Restaurantbesitzer, die "ihre" Traditionsrezepte aus in Deutschland verlegten Italienkochbüchern beziehen; temperamentvolle Sängerinnen, die aus Wut auch schon mal ihre Bandmitglieder von der Bühne prügeln; ein Arzt, der die Anti-Baby-Pille für seine Tochter gleich tütenweise von Pharmavertretern schnorrt ein Mann, der kurz vor der Hochzeit von seiner Braut verlassen wird, dieser einer Schlägertruppe hinterherschickt, sich dabei ins eigene Fleisch schneidet und unversehens in ein S/M-Studio entführt wird und hier für hochnotpeinliche Fotos Modell stehen muss; Musiker, die mehr Zeit damit verbringen, sich zu fetzten um danach bei selbstgekochtem Italoessen wieder Versöhnung zu feiern, anstatt ernsthaft an ihrer Karriere zu basteln; vermeintlich kunstbeflissene Vernissage-Gäste, die sich von gefakten Künstlerbiographien tief beeindrucken lassen und andere skurrile Typen sind die Menschen im Universum der beiden Hauptprotagonisten des Romans "Der Tag, die Nacht und der ganze Quatsch dazwischen".

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