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Beschreibung
„Ich glaub’, ich bin im falschen Film.“
Ben wäre gern der mutigste Junge der Welt – so wie in in seinen Träumen, wenn er als Raumschiff-Kapitän die Erde rettet oder als Westernheld gefährliche Banditen vertreibt. Aber im wirklichen Leben versucht Ben, möglichst nicht aufzufallen, am allerliebsten wäre er gar nicht vorhanden. Freunde hat er kaum und in der Schule sitzt er allein in der hintersten Reihe. Er ist nicht der Mutigste und auch nicht der Schnellste, sondern er ist immer zu langsam und hinkt hinterher. Seine Mitschüler lachen schon über ihn, die coolen Jungs aus der Parallelklasse ärgern ihn ständig und das Mädchen mit den schönen Locken wird er wohl auch nie ansprechen.
Richtig wohl fühlt sich Ben nur bei seinem Opa, der als Filmvorführer im ältesten Kino der Stadt arbeitet. Immer wenn Mama und Papa keine Zeit für ihn haben, besucht Ben seinen Opa und sieht sich alle Filme an, die gerade im Kino laufen: die schnulzige Liebesgeschichte, den gruseligen Horrorschocker, den pathetischen Stummfilm, die pointenreiche Komödie, den actionlastigen Krimi und die kunstvolle Dokumentation. Ben ist ein richtiger Filmfreak. Und dieses Kino ist ein ganz besonderer Ort – hier kann er ganz ungestört hinten in der letzten Reihe zuschauen, was andere machen. Doch dieses Mal kommt alles anders. Zwischen Leinwand, Polsterstühlen und Popcornmaschine entdeckt Ben ein großes Geheimnis und gerät immer tiefer in die fantastische, geheimnisvolle und gefährliche Welt des Films. Er muss eine Entscheidung treffen, ob er will oder nicht, und wird schließlich zum Held in seinem eigenen Film ...
Humorvoll wird in diesem Stück mit sämtlichen Film-Klischees gespielt, die genussvoll persifliert, variiert und ad absurdum geführt werden. Eine theatrale Liebeserklärung an das Kino, den Ort der Träume und der schier unbegrenzten Möglichkeiten – und eine ganz besondere Verbindung von Theater und Film.