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Samstag 22.07.17
18:00 Uhr
Free Entry!! Refugees Welcome!
inter:Komm! Veranstaltung findet im Saal statt!
Das dritte interkulturelle Open Air in Reutlingen
Da geh ich hin!
Freunde einladen
Abendkasse frei
Bildergalerie zu diesem Veranstaltung
Beschreibung
Liebe Gäste,
momentan sieht das Wetter noch o.k. aus. Aber laut dem Flughafen Wetterdienst sowie bei alle anderen gängigen Wetterdiensten auch, wird heute Abend vor starken Gewittern, Regen und Sturm gewarnt.
Um die Sicherheit von allen - sowie den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung zu gewährleisten, wird die Veranstaltung im Saal stattfinden°
Sicher ist das Wetter nicht- aber sicherlich wird es trotzdem toll°
Viele Grüße euer franz.K
Mit inter:Komm! möchten wir eine Plattform bieten, auf der Menschen sich herkunfts-, generations- und orientierungsübergreifend mischen können, zwanglos miteinander in Kontakt kommen – und wo alle etwas Eigenes einbringen und etwas für sie Neues, Ungewohntes finden können. Wir haben Künstler_innen eingeladen, die Weltmusik spielen im besten Sinne. Weltmusik nicht als reine Folklore, sondern als etwas musikalisch Eigensinniges abseits des Mainstreams, eine Mischung der Stile, die Vertrautes und Ungewohntes gleichermaßen beinhaltet.
Der zweite Abend des Festivals demonstriert praktisch, wie die sich die Klänge vermischen können für die, die ein offenes Ohr dafür haben:
Tamikrest (ML) \\ Tuareg BluesRock
Karikatura (US) \\ Transglobal Soul & Worldmusic
Kommando Feirefiz \\ BuntCore
Tamikrest (ML) \\ Tuareg BluesRock
Tamikrest bedeutet so viel wie „Knotenpunkt“ oder „Bündnis“ in der Sprache der Kel Tamashek, einem traditionellen Nomaden-Volk aus der Sahara, das auch die Tuareg genannt wird. Es ist ein passender Name für eine Band, die so erfolgreich die Werte ihrer zeitlosen Kultur mit den Klängen und Visionen, die sie bei ihren Reisen auf den Konzertbühnen und iPods dieser Welt kennengelernt hat, verbindet. Spuren von Dub, Blues, Psychedelia, Funk und sogar Art-Rock fließen in Tamikrests moderne Interpretation der traditionellen Tuareg-Musik.
Seit die Band 2006 mit ihrem Debütalbum „Adagh“ die internationale Bühne betrat, leidet ihr Heimatland unter zunehmend gravierenden Problemen. Die Musiker stammen ursprünglich aus Kidal im Nordosten Malis, leben nun aber aufgrund von Krieg, Verfolgung und politischem Kollaps im Exil in Algerien. Während sich Tamikrest ihre musikalischen Träume verwirklichen konnten, wurden ihre Familien und Freunde aufgrund brutaler Sharia-Gesetze zu Flüchtlingen.
Auf ihrem letzten Studioalbum „Chatma“ (Glitterbeat, 2013) hat die Band diese Erfahrungen eindrucksvoll verarbeitet. Auf Tamashek heißt „Chatma“ so viel wie „Schwester“ und so findet sich auf dem Album Musik zwischen Desert Blues und großer Poesie über Leid und Verlust, Melancholie und Hoffnung, gewidmet den Tuareg-Frauen, die in der Krise Malis das moralische Rückgrat der Familien bilden. Chatma landete auf Platz 1 der europäischem World Music Charts und war weltweit in unzähligen Jahresbestenlisten renommierter Musikmagazine wie Mojo, The Independent, fRoots, The Quietus und Uncut vertreten. Gemeinsam mit Bassekou Kouyaté und Sidi Touré spielten Tamikrest zudem als Sahara Soul Project ausverkaufte Konzerte in London, Paris und Glasgow und lenkten unter einem beachtlichen Medienecho den Fokus des Westens auf die durch die Sharia bedrohte kulturelle und musikalische Tradition ihrer Heimat Mali. 2014 wurde Tamikrest als Beste Gruppe bei den Songlines Music Awards ausgezeichnet und mit dem Live-Album „Taksera“ unterstrichen sie 2014 ihren Ruf als exzellente Live-Band. Tamikrest begeisterten die Besucher auf zahlreichen Festivals wie Flow Helsinki, Roskilde, Fusion, InMusic, Colours of Ostrava, Oya, Le Guess Who?, North Sea Jazz und Latitude sowie auf Clubtourneen durch Deutschland, Europa und die USA.
Im März 2017 kehren Tamikrest nun mit ihrem fünften Studioalbum „Kidal“ zurück aus der Wüste. Aufgenommen wurde in Bamako (Mali) zusammen mit dem Produzenten Mark Mulholland von Tony Allens Afro-Haitian Experimental Orchestra. Der Mix stammt von David Odlum, der bereits mit einem Grammy für seine Zusammenarbeit mit Tinariwen ausgezeichnet wurde. Tamikrest sind in absoluter Bestform und werden ihrem Ruf als eine der innovativsten Bands Westafrikas mehr als gerecht.
„Ihr Konzert beginnt mit einem tiefen Raunen und der gezupften E-Gitarre Ag Mossas. Kurz darauf setzen die Handtrommeln ein, Rhythmusgitarre und E-Bass fließen dazu, im Publikum wippen die ersten Köpfe und Beine mit. […] Das Publikum geht bei jedem Song mehr mit, wird immer tiefer in den Sound hineingezogen und fordert am Ende noch Zugabe.“
– Der Spiegel
„Alles dreht sich um dreimal konkurrierende, mal einander anfeuernde Gitarren und einen grummelnden Bass, im Hintergrund sind Freudentriller und ein paar verstreute Trommeln zu hören. Über allem aber liegt ein klagender Gesang, wie er so nur in der Wüste entstehen konnte.“
– Die Zeit
“Mit elektrischen Gitarren spielen Tamikrest Melodien, die ihre Ahnen schon am Lagerfeuer zupften, und verbinden sie mit westlicher Musik. […] Tamikrest singen von der Weite der Sahara und vom einfachen Leben. Sie beklagen Ungerechtigkeit in ihrem Land und protestieren gegen die Zentralregierung in Bamako, die auf die Lebensweise der Nomaden keine Rücksicht nimmt.“ – Stern
“Eine faszinierende Symbiose aus afrikanischer und westlicher Musik, für die Tamikrest am Ende gebührend gefeiert werden.” – Süddeutsche Zeitung
Karikatura (US) \\ Transglobal Soul & Worldmusic
Karikatura ist der bandgewordene Sound New Yorks, der Musik, wie sie aus offenen Autofenstern, aus den Soundsystemen und schraddligen Anlagen in den kleinen Shops von Brooklyn und Queens schallt. Wenn Manu Chao statt in Mexico in NYC seine ersten Alben geschrieben hätte, würden sie wohl so oder so ähnlich klingen...
Von Kyoto bis São Paulo, über Berlin, Bratislava, New York und Chicago nach Reutlingen: Die Combo um den ukrainischen Ex-Metal-Gitarristen Dima Kay ist definitiv weit herumgekommen. Karikatura spielt auch mal in U-Bahn-Stationen (in New York als eine der 18 erlesenen, erlaubten Subway-Acts), in tschechischen Punkclubs, an Strassenecken, am imaginären Strand und auf den großen Musikfestival wie dem SXWX. Dabei kombiniert die Band Bläsersätze, politische Texte und hochansteckende Grooves und nimmt sich die Musiken der Stadt, in der sie lebt: Cumbia trifft auf HipHop, Reggae auf Klezmer und Indierock auf Afrobeats. Karikatura sind definitiv keine Puristen, aber auch keine Anhänger irgendwelcher Revivals, sie schöpfen ihre Ideen aus jenem Melting Pot, der Gegenwart heisst, und formen sie zu seelenvollen und hochenergetischen Songs, zu Transglobal Soul!
Kommando Feirefiz \\ BuntCore
Manche Fragen sind einfach: »Sollte ich ein Kind von Traurigkeit sein? - Nein!« KOMMANDO FEIREFIZ lieben Vielfalt, Tanz und Rausch. Niemand will Grau oder Schwarz oder Weiß sehen, wenn er den Tübinger Buntcore hört. Feuerfusion und Endorphinpunk sind die Schubladen, in denen sich Cello, Gitarren, Liebe, Drums und die deutschen Texte einer Schwester Leichtfuß zu einem handgemachten Hochgefühl im Off-Beat zusammentun und die Bühne zum Leuchten bringen.
Der Integrationsrat der Stadt wird einen Infostand anbieten.
Aftershowparty mit Dj Laibamba