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Beschreibung
Am Donnerstagmittag zog eine große Rauchwolke vom unteren Kuhberg quer über die Stadt Ulm. Auch von IKEA und vom Ulmer Münster aus war die große Rauchwolke deutlich sichtbar, die gegen halb eins ihren Ursprung in der Römerstraße nahm. Als die Ulmer Feuerwehr eintraf, platzen kurz darauf die ersten Fenster des Ingenieurbüros durch die Hitze der Flammen, die das Büro und technische Anlagen verwüsteten.
Die Sparkassen-Filiale im Erdgeschoss blieb von den Flammen verschont, die Wohnungen im zweiten Stock über dem Büro wurden durch den Brandrauch stark beschädigt, daher geht die Ulmer Polizei derzeit von einem Schaden von rund 500 000 Euro aus. Nach den ersten Ermittlungen der Polizei testeten zwei Männer gegen 12.30 Uhr einen Akkumulator, vermutlich aufgrund eines Kurzschlusses fing der Stromspeicher Feuer. Die Männer sollen zunächst versucht haben, die Flammen mit einem Feuerlöscher zu löschen. Das Feuer sei aber schon zu groß gewesen, weshalb die Feuerwehr ausrücken musste. Die Ulmer Feuerwehr löschte von außen und von innen das Gebäude, zahlreiche Feuerwehrleute waren unter Atemschutz im Einsatz.
Durch die Einsatzfahrzeuge war die Römerstraße rund drei Stunden blockiert, deswegen konnte auch die Straßenbahn nicht fahren. Ersatzbusse brachten die Schüler vom Schulzentrum Kuhberg über die Königstraße in die Innenstadt, währenddessen beobachtete eine dreistellige Anzahl Zuschauer die Löscharbeiten. Damit auch von der Drehleiter aus sicher gearbeitet werden konnte, musste die Fahrleitung der Straßenbahn abgeschaltet und geerdet werden.
Da in dem Ingenieurbüro auch Akkus von E-Scootern in Brand geraten waren, wurde die Neu-Ulmer Feuerwehr zur Unterstützung gerufen. Die bayerischen Kameraden verfügen über einen wasserdichten Abrollbehälter, der mit Wasser geflutet wurde. In dieses Becken wurden für mehrere Stunden ganze E-Scooter und Akku-Einheiten von größeren Elektrorollern gelegt, damit die Zellen gekühlt werden. Außerdem werden dadurch die chemischen Prozesse gestoppt, die zu einer Entzündung des Akkus führen können.
Die Löscharbeiten führten rund 40 Feuerwehrleute aus Ulm, Söflingen und Neu-Ulm durch. Der Rettungsdienst war mit zwei Rettungswagen, einem Notarzt, einem Krankenwagen und zwei Einsatzleitern vor Ort. Verletzt wurde niemand, zum Schutz der unter Atemschutz arbeitenden Feuerwehrleute blieb eine Rettungswagenbesatzung bis zum Ende der Löscharbeiten an der Einsatzstelle.