Die Inszenierung wagt etwas Ungewöhnliches: nämlich leicht zu erzählen vom Allerschwersten. Tieftraurig und voller skurrilem Humor agieren die beiden Akteure.

Die Geschichte erzählt von der Verzweiflung einer jungen Frau, die um ihren geliebten Bruder trauert. Und den Folgen einer zufälligen nächtlichen Begegnung auf dem Friedhof. Dort trifft Paula auf Helmut, der gerade dabei ist,
eine Urne auszugraben. Er hatte seiner Frau eine Reise versprochen. Und auf die begeben sich nun diese beiden einander fremden Versehrten - der alte kranke Mann und die tief traurige Heldin.

StZ: »Wie lebt es sich mit dem Tod im Gepäck? Und lässt sich Trauer überwinden, indem man lächelt, ja lacht? Der Debütroman von Jasmin Schreiber geht mit schweren Fragen auf leichte Weise um, und weil das Leichte in »Marianengraben« nie seicht wird, ist Schreibers Buch 2020 zum Bestseller geworden. (...) Aber taugt der Roman, der aus der Ich-Perspektive der jungen Frau geschrieben ist, auch fürs Theater? Im Bad Cannstatter Kulturkabinett haben die Schauspieler Rüdiger Ewald (der auch die Bearbeitung unternahm) und Marie Sophie Rautenberg
den Erfolgsroman in einer atmosphärischen und von Musik angereicherten Theaterversion präsentiert. (...) Die Inszenierung von Nadine Klante gibt den Akteuren Raum. Sie nutzen ihn, kommen dem Publikum nahe mit ihrer Trauer, ihrem Humor und ihren Einsamkeiten. (...) Ein starker, berührender Abend.« Susanne Benda

Nach der Vorstellung am 23. Juni 2022, findet ein Publikumsgespräch mit der Autorin statt.

Dauer: 90 Minuten - keine Pause
Rechte: Eichborn Verlag in der Bastei Lübbe AG, Köln / Aufführungsrechte:
Verlag der Autoren, Frankfurt am Main.

Das Projekt wurde gefördert durch ein Stipendium des Ministeriums für
Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden Württemberg, die Wüstenrot
Stiftung und die LBBW Stiftung.

Studio Theater Stuttgart e.V.

Hohenheimer Str. 44
70184 Stuttgart

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