Der erste hat eine Donnerbüchse, der zweite einen mit Pfeffer gefüllten Blasebalg, der dritte ein großes rotes Beil: Das sind die drei Räuber. Sie leben tief im Wald, und am liebsten überfallen sie Reisekutschen. Doch eines Tages finden sie in einer Kutsche keine Wertsachen, sondern ein Mädchen – Tiffany. Tiffanys Eltern sind gestorben, sie ist auf dem Weg ins Waisenhaus. Da sie dort nicht hinmöchte, behauptet Tiffany, ihr Vater sei sehr reich und würde jede Menge „Lösegold“ für ihre Rückkehr zahlen. So entführen die Räuber Tiffany in ihre dunkle Höhle. Zu ihrer Überraschung lernen sie Tiffany dort als höchst vergnügliche und unterhaltsame Mitbewohnerin kennen, die sie gar nicht mehr gehen lassen wollen – bis sie herausfinden, dass sie von Tiffanys Vater kein Lösegold erhalten werden.

Der mehrfach ausgezeichnete elsässische Schriftsteller und Grafiker Tomi Ungerer (1931–2019) hat sein Leben lang Bilderbücher für alle Altersgruppen geschrieben und illustriert. In „Die drei Räuber“ ist sein Eintreten für die Rechte von Kindern auf Eigenständigkeit, Neugierde und Selbstverwirklichung deutlich zu erkennen.

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