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Beschreibung
Im Jahr 1900 erscheint mit „Der Zauberer von Oz“ das moderne Märchen unserer Zeit schlechthin in den USA. Weltweit bekannt wird die Geschichte von Dorothy, die in Kansas bei Onkel und Tante auf einer Farm lebt und dann durch einen Tornado ins Zauberland von Oz geweht wird, durch den Musical-Farbfilm von 1939. In der Hauptrolle: Judy Garland als Dorothy.
In „Garland“ ist Dorothee Sturm dagegen eine junge potentielle Serienbrandstifterin, die Farm von Onkel und Tante aufgrund des Klimawandels verdorrt und statt Löwe, Vogelscheuche und Blechmann treten ein Spezialist für erfolglose Low-Budget-Horror-Heimatfilme, in denen niemand überlebt, die Moderatorin des Lokalradiosenders, die versucht, gute Laune mit launiger Musik zu verbreiten und Judy Garland persönlich auf. In einem Endzeitszenario von Hitze und Staub, Bränden und Landflucht, entspinnt sich ein Theater-Roadmovie, das Klimatragödie und Landeier-Komödie, Zauberer-von-Oz-Parodie und Hollywood-Persiflage in einem ist. Und in dem verlorene Gestalten die Geschichte vom zähen Underdog auf der Suche nach Hoffnung für unsere Zeit neu erzählen.
Svenja Viola Bungarten hat mit „Garland“ ein irrwitziges Theaterstück geschaffen, das uns zeigt, dass Aufgeben keine Option und Lachen der erste Schritt zu Erkenntnis ist.