Sie ist eine Dämonin des Schlagzeugs. Evelyn Glennie war die erste Vollzeit-Perkussionistin und zählt heute zu den besten Schlagzeugern der Welt. Die Spezialistin für zeitgenössische Musik hat über 160 neue Werke selbst in Auftrag gegeben und besitzt mehr als 1.800 Instrumente aller Kontinente. Im 8. PHILHARMONISCHEN KONZERT interpretiert sie unter der Leitung des Stellvertretenden Generalmusikdirektors Dietger Holm James MacMillans 1992 entstandenes Werk VENI, VENI, EMMANUEL. Vom gleichnamigen französischen Adventslied inspiriert, wird darin die religiöse Idee der Befreiung des Menschen von Angst und Verzweiflung in Musik gesetzt.

Franz Liszt, dessen 200. Geburtstag wir mit diesem Konzert feiern, träumte von einer „Erneuerung der Musik durch ihre innigere Verbindung mit der Dichtkunst“ und ließ sich von den unterschiedlichsten literarischen Quellen zu seinen Sinfonischen Dichtungen inspirieren. Vom mythologischen ORPHEUS, der „mit seiner Laute und seinem Gesang sogar die Steine rührt“, über Shakespeares HAMLET bis hin zur radikalen Version des FAUST-Stoffs von Nikolaus Lenau, aus dem Liszt seinen ersten MEPHISTO-WALZER generierte.

Stadthalle Heidelberg

Neckarstaden 24
69117 Heidelberg

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