Ein Doppelprojekt // Deutschsprachige Erstaufführung

„Zuerst sind wir gezwungen, gute Kinder zu sein und dann gute Eltern. Aber wir können es niemals recht machen, niemandem. Sie sind nie mit uns zufrieden. Bei unseren Eltern mussten wir aufpassen, bei unseren Kindern müssen wir aufpassen.“

UNTERWEGS I und UNTERWEGS II sind als Fortführung entstanden. Zwei Versionen einer Geschichte werden jeweils von denselben Schauspielern erzählt, nur der Blickwinkel ist anders.

UNTERWEGS I – Das Weite suchen handelt von drei Jugendlichen, Chiara, Carlo und Marzio, die eines nachts von zu Hause abhauen, Richtung Meer. Sie haben es satt, von ihren Eltern immer wieder zu hören, wie sie zu sein haben und wer oder was sie werden sollen. Während sie auf das Schiff warten, das sie ihren Träumen näher bringen soll, erzählen sie von ihre Ängste, Wünsche und Hoffnungen, die sie bisher im Verborgenen gehalten hatten. Vereint durch den Wunsch die Welt zu verändern, konfrontieren sich die Freunde mit ihren Vorstellungen und geraten dabei auch aneinander.

Bei UNTERWEGS II – Das Weite finden sind die Protagonisten die Eltern: eine Mutter und zwei Väter, auf der Suche nach ihren Kindern, die eben von zu Hause abgehauen sind. Mit dem Auto verirren sie sich in der Nacht im Wald. Drei verlorene Eltern, die jedoch durch dieses Verlorensein zusammenfinden und den Wunsch nach Freiheit wiederentdecken. Dabei identifizieren sie sich für einen Augenblick mit ihren Kindern, die für sie so schwer zu verstehen sind. Manchmal liegen die unterschiedlichen Welten eben doch nicht so weit auseinander...

Bruno Stori wurde 1955 in Bologna geboren, wo er als Dramatiker, Schauspieler und Regisseur arbeitet. Er steht für ein italienisches Autorentheater, das wesentliche Themen aus der Weltliteratur durch einfache und poetische Mittel für heutige Kinder und Jugendliche erfahrbar macht.

Landestheater Württemberg-Hohenzollern Tübingen Reutlingen (LTT)

Eberhardstr. 6
72072 Tübingen

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