Nein, Tristan Brusch ist nicht auf die Popakademie gegangen oder hat irgendein Popcamp besucht.
Nein, Tristan Brusch hört nicht Mando Diao, The Hives oder die anderen Feel-Good-Bands um glücklich zu werden oder am Wochenende in einem coolen Indie-Club die Sau rauszulassen.
Ansonsten ist über den jungen Mann aber folgendes bekannt:
Es heißt, er sei u.a. in Virginia und Belfast aufgewachsen und er absolviert gerade sein Abitur, was ihn in letzter Zeit immer dazu veranlasst hatte nach seinen Konzerten wieder nach Hause zu fahren, weil er meistens am nächsten Tag in die Schule musste. In seiner Freizeit macht er Musik und sonst nichts. Allerdings liest er gerne auch mal Dostejewski und Bücher über tote Komponisten auf dem Pausenhof. Sollte er sich mal im Kino verirren, würde er Dogma-Filme, Kubrick, Terrence Mallick und natürlich James Bond sehen wollen.

Zwei Platten gehen bis dato aus sein Konto. Eine, die er „The Peacock“ (Eigenvertrieb, 2007) genannt hat und nun sein 2. Werk „My Ivory Mind“. Unter Musiker-Kollegen gilt er als faules Genie, der nebenbei Multiinstrumentalist ist. Live tritt er meist allein auf nur mit Gitarre und Banjo bewaffnet sowie immer häufiger mit sparsam eingesetzter Elektronik aus dem Laptop.

Da seine Eltern beide professionelle Musiker sind, ist er praktisch sein ganzes Leben lang täglich mit Musik konfrontiert worden. Musik wurde zum Lebensinhalt, zum eigentlichen Interesse und zur Sucht. „Ich bin eigentlich ein ziemlich eindimensionaler Typ.“ sagt er über sich selbst und lacht. Seit seinem dritten Geburtstag erhält er täglich Geigenunterricht bei seinem Vater. Später kommen Klavier und Gitarre dazu. Leider hat er aber von Harmonielehre gar keine Ahnung, behauptet er jedenfalls. Während Kritiker und Rezensenten gerne eine Teenager-Ausgabe von Sufjan Stevens oder die männliche Antwort auf Coco Rosie in seiner Musik entdecken, nennt er selbst die Beatles und ihr weißes Album als seine grösste musikalische Bewusstseinsbildung. Er räumt aber auch ein, dass ihn immer noch klassische Musik am meisten beeindrucken würde.
Somit ist die Frage nach den klassischen Arrangements auf „My Ivory Mind“, seinem 2. Album, schnell beantwortet. Entstanden in einem einsamen, alten Haus auf einer noch einsameren dänischen Insel sind grosse Songwriterthemen wie Herz und Schmerz, Vereinzelung und die Absurdiät der Alltäglichkeit stets präsent in diesen 12 Songs. Tristans LoFi-Kosmos wimmelt nur so von Hintertüren, falschen Versprechen und natürlich immer wieder Liebe.
In „The Queen“ singt er in seinem typischen waidwunden Timbre von einem Jüngling, der mit einer Schönheit anbändelt und mit ihr schläft, um seine eigentlich angebetete Seelenverwandte auf sich aufmerksam zu machen.
In „My Ivory Mind“ durchquert Tristan seine Songs mit rostiger Gitarre oder Banjo, baut wunderschöne Streicherarrangements auf, setzt feinste Basstupfern und umgarnt mit seiner eigensinnigen Stimme. Schon fast nebenbei regnen kleine, aber wundervolle Melodien auf den Zuhörer ein und offenbaren die (frühe) Meisterschaft des erst 19-jährigen. Sicherlich wäre es fatal jetzt von einem Songwriter-Wunderkind zu sprechen, aber wenn man solche Songs wie „Trist Enough“, „The Queen“ und „Devil´s Trill Sonata“ hört, muss einem nicht bange werden um Tristans Zukunft. Derzeit hört er auf jeden Fall viel Radiohead und plant demnächst ein Elektronik-Album.

JETLAGGED:

Jetlagged sind frischer Indiepop aus Tübingen, der so einiges in Dir bewegt. Sanfte Melodien und rockige Elemente werden geschickt mit tiefgründigen, aber auch eingängigen Texten verwoben.

Jetlagged haben sich 2008 gegründet und nach einer sehr kreativen Phase direkt ihr erstes Album "Life in Jetlag" aufgenommen, dass es seit Februar 2010 auf iTunes und Amazon zu kaufen gibt. Von Müdigkeit ist aber weit und breit keine Spur! Die Tübinger, Frankfurter und Berliner Jungs strotzen nur so vor Tatendrang und haben bereits 2011 das neue Album "depart, be lost, but climb" fertig gestellt, das am 03. Juni 2011 veröffentlicht wurde.

Eine neue Online-EP u.a. mit den brandneuen Songs "In my illusions" und "Sway" wird zur Zeit aufgenommen.

Die Jungs leben ihre Musik! "Stay jetlagged" ist so etwas wie ein Motto aber auch ein Lebensstil geworden, den sie an ihre Hörer weitergeben möchten. Es bedeutet soviel wie "Um dein Leben glücklich zu leben, musst du nicht unbedingt angepasst morgens um 7 aufstehen und um 11 brav ins Bett gehen. Frei amerikanisch: Das Leben ist nicht immer 9 to 5, sondern eben 24/7!!! Trau dich was, sei anders, sei bereit, zu neuen Ufern aufzubrechen!" Jetlagged haben viele ihrer Songs in der weiten Ferne der Welt geschrieben. So handeln ihre Lieder vom Leben zwischen den Kulturen, von der Liebe über den großen Teich oder dem Mut sich die Leichtigkeit des Alltags zu bewahren.
In diesem Sinne:
stay jetlagged!

franz.K

Unter den Linden 23
72762 Reutlingen

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