Textfassung von Kai Gero Lenke

Regie: Luzius Heydrich
Bühne: Moritz Jüdes
Kostüme: Carola Volles

Koproduktion mit dem Theater unterm Dach Berlin

Aus was für einer Familie mag er wohl stammen?...

I prefer not to - lautet der berühmte Satz von Bartleby, dem seltsamen, dürren Mann aus Herman Melvilles Kurzgeschichte. Von einem Anwalt als Aktenkopist an die Wall Street des Jahres 1853 berufen, verweigert er zuerst die Arbeit und letztlich das Leben. Sein monotoner und friedlicher Protest fasziniert und verstört seine Kollegen und den Leser gleichermaßen. Man fragt sich: Wogegen wird hier eigentlich rebelliert?

Wie kann man sich überhaupt noch einem System verweigern, das jegliche Form der Verweigerung zulässt? Ist Bartleby ein Auslaufmodell oder wird seine Zeit erst noch kommen?

Wir wollen ganz genau zuhören, was dieser seltsame Mann zu sagen hat. Auch dann, wenn es am Ende nur ein Satz ist: I prefer not to.

BARTLEBY, 1851, zwei Jahre nach dem Jahrhundertroman „Moby Dick“ erschienen, gilt als eines der wichtigsten Werke des amerikanischen Autors Herman Melville, *1819 †1891, und als Vorläufer existentialistischer und absurder Literatur.

Der Regisseur Luzius Heydrich, der an der Ernst Busch Hochschule bei Thomas Ostermeier studierte und bisher unter anderem am Staatstheater Mainz und dem Theater Freiburg inszenierte, setzt seine Bartleby Version als Koproduktion des Zimmertheaters mit dem Theater unterm Dach Berlin in Szene.

Zimmertheater Tübingen

Bursagasse 16
72070 Tübingen

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