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Spielereignisse | Paul Horn-Arena vom 08.Dezember 2012 Zu den letzten Spielen

83:72

Walter Tigers

-

Eisbären Bremerhaven


12. Spieltag Basketball Bundesliga

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Spielbericht

Geschrieben am 10.12.2012, 16:58 Uhr

Raubtierduell geht klar an die Tigers – 83:72-Sieg gegen die Eisbären Bremerhaven


Grippekrank und dennoch überragend - dieses Attribut hatte sich der längste Tiger Kenny Frease redlich verdient. Er sammelte nicht nur 19 Punkte und acht Rebounds, sondern beherrschte die Zone und seinen Gegenspieler Scott Morrison nach Belieben und wurde zu Recht nach dem Spiel besonders gefeiert. Unterstützung erhielt er aber vom gesamten Team, bei dem sich alle eingesetzten Spieler in das Scoreboard eintragen konnten. Im so spielreichen Dezember sammelten die Tübinger somit schon den zweiten Sieg in Folge. Am Ende stand ein souveräner 83:72-Sieg gegen die Eisbären Bremerhaven vor 2500 Zuschauern in der Paul Horn-Arend zu buche.

Die Tigers begannen etwas überraschend mit Robert Oehle in der Starting-Five, der den grippekranken Frease vertrat. Die ersten Minuten war das Spiel ausgeglichen, wobei auf Tübinger Seite wieder Vaughn Duggins einen guten Start erwischte. Den Großteil des Spielaufbaus übernahm Reggie Redding, der seine Mitspieler auch immer wieder gut in Szene setzte. Zudem stand die Verteidigung wieder sehr gut und die Rebounds landeten vornehmlich in den Händen der Schwaben. Den bisher besten Bremerhavener, Stanley Burell, hatte Josh Young sehr gut unter Kontrolle, allerdings auf Kosten zweier Fouls, sodass er von Cameron Wells ersetzt wurde (fünfte Minute). Mitte des ersten Viertel begann der Tigers-Motor jedoch etwas zu stottern und die Eisbären nutzten einige Ballverluste, um nun ihrerseits knapp in Führung zu gehen (13:11, siebte Minute). Einem kleinen Zwischenspurt hatten die WALTER Tigers es zu verdanken, dass es dennoch mit einem knappen 17:15 in die erste Viertelpause ging.

Center Kenny Frease mit bestem Spiel im Tigers-Trikot

In den ersten beiden Minuten des zweiten Abschnittes brachten die Tigers nichts Zählbares aufs Parkett, da die Defense jedoch weiterhin gut stand, blieb es weiterhin knapp. Es entwickelte sich nun ein zähes Spiel mit wenigen sehenswerten Offensiv-Aktionen auf beiden Seiten. Zum Glück hatte die Mannschaft von Trainer Igor Perovic aber ein gutes Händchen von der Freiwurflinie und blieb so dran an den Gästen von der Nordsee. Es sollte gar vier Minuten dauern, ehe Redding den ersten Feldkorb für sein Team in diesem Viertel versenkte (23:23). Kurz darauf kam Young zurück und erzielte fünf schnelle Zähler. Insgesamt lief es nun auch wieder besser in der Offensive, sodass sich die Tigers wieder ein winziges Polster erarbeiten konnten. Dieses währte jedoch nicht lange, da sie sich mit Ballverlusten selbst das Leben schwer machten. Beim Stand von 31:30 in der 17. Minute nahm darum Coach Perovic seine erste Auszeit. Die folgenden Minuten gehörten dann Frease: Einem Dreipunktspiel ließ der Centerspieler einen schönen Pass auf Tyrone Nash folgen, sodass die Führung wieder fünf Punkte betrug (36:31). Nun übernahm wieder Duggins das Kommando und streute seinerseits fünf Zähler ein. Den Schlusspunkt unter furiose drei Minuten setzte Redding, der mit der Sirene das 43:33 erzielte.

Die zweite Halbzeit begann nicht gut. Sechs Zählern der Gäste stand kein einziger der Tigers gegenüber (39:43), sodass Perovic dieses Mal nur 75 Sekunden wartete, bis er seine Auszeit nahm. Die verlängerte Halbzeitpause tat den Hausherren gut, sie kamen nun deutlich besser ins Spiel und Redding erhöhte mit einem Dreier den Vorsprung wieder auf sieben Punkte (46:39, 23.). Kurz darauf kochte die Paul Horn-Arena über, als wieder der starke Redding ein Offensivfoul gepfiffen bekam, mit dem die Zuschauer nicht einverstanden waren, insbesondere nachdem eine ähnliche Situation auf der Gegenseite andersrum entschieden wurde. Die Spieler selbst behielten kühlen Kopf und verwalteten den Vorsprung clever. Nach einem wunderschönen Fastbreak von Cameron Wells und Redding bat nun wieder Eisbären-Trainer Douglas Spradley seine Spieler zum Gespräch (49:57, 27. Minute). Direkt danach stibitzte Redding jedoch erneut den Ball und machte den Vorsprung wieder zweistellig. Die Bremerhavener hatten nun zunehmend Probleme mit der aggressiven Verteidigung der Tigers, die ihre Gegenspieler meist gut im Griff hatten. So pendelte sich der Vorsprung bei stets zehn Punkten ein und es ging mit einem 64:54 in den Schlussabschnitt.

Eisbären können im Schlussabschnitt nicht mehr gegenhalten

Dieses eröffnete erneut der gut aufgelegt Frease, der seinen Gegenspieler an der Baseline austanzte und zum 66:54 vollendete (31.). Nach einem krachenden Dunking des „Mammuts“ tobte der Dschungel wieder – dieses Mal jedoch aus Verzückung. Die Fans brachten dieses Mal sogar schon während des Spiels das UMBA. Und die Tigers wandelten die Energie in Spielfreude um. Einen unglaublichen Pass von Young auf Center Frease nutzte dieser zu seinem dritten Dreipunktspiel an diesem Abend (75:58, 35.). In den letzten fünf Minuten änderte sich am Abstand nicht mehr viel und die Tigers nutzten das Spiel, um die Fans für die bisher mäßige Ausbeute im Tigerkäfig zu entschädigen. Da machten auch die letzten zwei Minuten nichts aus, in dem die Gäste etas Ergebniskosmetik betreiben konnten. Am Ende stand dennoch ein ungefährdeter 83:72-Sieg, der zweite in Folge im so wichtigen Dezember.

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WALTER Tigers Tübingen (Niklas Pempe)


- Spielbericht mit freundlicher Unterstützung von -





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