Kleinstadthelden Romanmediaconcept

Spielereignisse | Paul Horn-Arena vom 22.Dezember 2012 Zu den letzten Spielen

1:3 (19:25; 25:18; 26:28; 26:28)

TV Rottenburg Herren

-

CV Mitteldeutschland


1. Volleyball-Bundesliga 2012/2013

zu den kommetierten Ereignissen

Spielbericht

Geschrieben am 24.12.2012, 13:57 Uhr

Kein vorweihnachtliches Geschenk für den TVR


Der TV Rottenburg hat sich kein vorweihnachtliches Geschenk gemacht. Im ersten Heimspiel der Rückrunde wenige Tage vor dem heiligen Fest hat das Team von Trainer Hans Peter Müller-Angstenberger gegen den Tabellennachbarn CV Mitteldeutschland denkbar knapp in 116 Minuten mit 1:3 (19:25; 25:18; 26:28; 26:28) verloren und rutscht auf Tabellenplatz acht ab. Über weite Strecken war der TVR vor 2.000 „trotzdem“ begeisterten Zuschauern die etwas bessere Mannschaft, konnte aber in Satz drei und vier keinen der sieben Satzbälle verwerten. „Jetzt feiern wir trotzdem schön Weihnachten und fangen danach bei Null wieder an und freuen uns sehr auf das Pokalhalbfinale in einer Woche“ so Müller-Angstenberger nach der Partie.

Den besseren Start ins Spiel der Tabellennachbarn hatte der Gast aus Spergau, zur zweiten technischen Auszeit lagen die selbsternannten „Piraten“ schon mit 16:10 in Front. TVR-Coach Müller-Angstenberger war früh gezwungen seine Stammformation zu verlassen und brachte Tibor Filo für Hans Cipowicz und Federico Cipollone für Michael Neumeister. Der Pokal-Halbfinalist verkürzte auf 15:19 und Aushilfe-Hallensprecher Uwe Schröder, der den verhinderten Ingo Pufke vertrat, war sich sicher: „Da geht noch was Rottenburg“. Doch die Piraten konterten und holten den Satz am Ende noch deutlich mit 25:19.

In der Satzpause schallte schon „Fröhliche Weihnachten überall“ aus den Boxen, doch Geschenke wollte Rottenburg dennoch nicht verteilen. Vor allem die 2.000 Zuschauer waren nun – so wie ihr Team – voll da. Nach einem spektakulären Ralley zum Satzbeginn, einem brachialen Block von Felix Isaak und einem Ass von René Bahlburg spielten die DJs bei der 8:5-Führung bereits „Oh wie ist das schön“. Schön sollte es weitergehen, über 16:12 und 20:16 setzte sich der TVR auch dank einer bis dato tollen Angriffsquote (70 %) von Kapitän René Bahlburg ab, Zuspieler Michael Neumeister besiegelte den 25:18-Satzerfolg mit einem schönen Blockpunkt.

Mit dem Aufwind des zweiten Satzes ging es beim TVR-Express im dritten Durchgang weiter. Felix Isaak, später zum MVP seines Teams gekürt, punktete mit einem seiner fünf Blocks, René Bahlburg war ein ums andere Mal über Außen mit schönen Angriffen erfolgreich. Der Lohn war die 24:20-Führung und vier Satzbälle. Doch diese scheinbar komfortable Führung sollte nicht reichen, Spergau glich zum 24:24 aus. Auch den fünften und sechsten Satzball konnte der TVR nicht nutzen, Spergau hingegen seinen ersten zum 28:26.

In Satz vier entwickelte sich eine wahre Nervenschlacht zweier opferungsvoll kämpfender Teams. Die „Piraten“ starteten besser – Rottenburg konterte beeindruckend zur ersten Führung (16:15) nach zwischenzeitlichem Drei-Punkt-Rückstand. Rottenburg bekam sogar während der Partie Standing Ovations des begeisterten Publikums, als einmal mehr ein aussichtsloser Ball noch den Weg übers Netz fand – dieses Mal mit dem Fuß gespielt. Doch auch der leidenschaftliche Kampf half nichts, Rottenburg konnte den Satzball beim 25:24 nicht verwerten, wehrte zwei Matchbälle der Piraten ab, musste sich mit dem dritten Matchball zum 28:26-Satzerfolg für den CVM, der in Christoph Helbig seinen besten Spieler hatte, aber mit 1:3 geschlagen geben.

TVR-Kult-Trainer Hans Peter Müller-Angstenberger haderte nach Spielende auch mit einigen Schiedsrichterentscheidungen, die in spielentscheidenden Situationen zu Ungunsten der Gastgeber ausfielen. „Deshalb verlieren wir zwar das Spiel nicht, aber es macht es auch nicht einfacher.“ Sowohl im dritten als auch im vierten Durchgang schaffte es sein Team nicht, die sich bietenden Satzbälle für sich zu nutzen. Beeindruckt war der Trainer, wie sein Team auch nach Rückschlägen zurückkam und sich wieder in die Partie kämpften, die Zuschauer honorierten dies mit frenetischem Applaus. „Wir wussten, dass es viele enge Partien geben wird und das es auch mal gegen uns laufen wird“ sagte Müller-Angstenberger, „die Spieler werden jetzt trotzdem Weihnachten genießen und danach fangen wir für das Pokalspiel wieder bei Null an.“

Nur drei Tage „Urlaub“ hat der TVR über die Feiertage, bereits am zweiten Weihnachtsfeiertag bittet das Trainergespann wieder zum Training. Denn am 29.12.2012 wartet zum Abschluss eines ereignisreichen Volleyballjahres noch das „Spiel des Jahres“, der Halbfinalkracher gegen den Moerser SC, auf den sich die ganze Region freut.

Karten für das Pokal-Halbfinale am 29. Dezember 2012 gegen den Moerser SC (Beginn: 20 Uhr, Paul Horn-Arena in Tübingen) gibt es online unter www.easy-ticket.de, bei über 80 Vorverkaufsstellen von Easy Ticket oder telefonisch unter 0711 / 2 55 55 55.

Philipp Vollmer
http://www.volleyball-rottenburg.de


- Spielbericht mit freundlicher Unterstützung von -



Autor


TV_Rottenburg



Weitere Spielberichte



TAGBLATT: Verpennt, verteilt, verloren / Volleyball:Erstligist TV Rottenburg hadert beim 1:3 gegen CV Mitteldeutschland mit sich und den Referees

Von TV_Rottenburg am 24.Dezember 2012

Nichts war es mit dem Bundesliga-Heimsieg des TV Rottenburg vor dem Pokal-Halbfinale. Sieben vergebene Satzbälle und umstrittene Schiedsrichter-Entscheidungen haben am Samstag vor 2000 Zuschauern in der Tübinger Paul-Horn-Halle zur 1:3-Niederlage (19:25, 25:18, 26:28, 26:28) gegen CV Mitteldeutschland geführt.

mehr»





GEA: TVR verschleudert möglichen Sieg

Von TV_Rottenburg am 24.Dezember 2012

Dirk Mehlberg klatschte seine linke Hand wutentbrannt auf die Spielerbank, verabschiedete sich nicht wie seine Teamkollegen reihum von den Fans in der Tübinger Paul-Horn-Arena und brüllte stattdessen seinen Ärger vor sich hin. Nicht mal Mannschaftsarzt Maik Schwitalle gelang es, den Rottenburger Außenangreifer nach dem bitteren 1:3 (19:25, 25:18, 26:28, 26:28) gegen den CV Mitteldeutschland zu beruhigen - Mehlberg bruddelte munter weiter, der Stachel der Niederlage saß tief.   (VON MICHAEL GRIMM)

mehr»





Bildergalerie zum Spielzur Galerie






Passwort / Benutzername vergessen? // Jetzt registrieren
Kleinstadthelden JastramNice Society