Schon am Tag vor dem Spiel wurde bekannt, dass der Kapitän von Bord geht. Bei seiner offiziellen Verabschiedung vor dem Spiel bedankten sich die 42 500 Zuschauer mit Applaus für die vielen Jahre, in denen Tasci alles für seinen VfB gegeben hat.
Spielereignisse | Mercedes-Benz Arena vom 01.September 2013 Zu den letzten Spielen
6:2 |
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VfB Stuttgart (1. Fußball-Bundesliga) |
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TSG 1899 Hoffenheim (1. Fußball-Bundesliga) |
4. Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga
Spielereignisse
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Nachdem der Hoffenheimer Volland in der 26. Minute den Anschlußtreffer erzielen konnte, fragen sich schon viele im Stadion bange, ob der VfB nun vielleicht doch Nerven zeigen könnte? Doch mit Timo Werner leitete ausgerechnet der jüngste Spieler auf dem Platz mit einem herrlichen Pass die Szene ein, mit der sich die Gemüter wieder beruhigten. Hier auf dem Foto ist zu sehen, wie sich Hoffenheims Torhüter Castels beim Versuch, Werners hohen Ball zu klären, verschätzte. Maxim zog in vollem Lauf an ihm vorbei...
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Kurz nach dem Seitenwechsel - viele Zuschauer waren noch nicht wieder auf ihren Plätzen - fiel bereits das 4:1 durch Ibisevic, der damit bereits seinen zweiten Treffer in diesem Spiel erzielt hatte. Die Vorlage kam von Sakai, wobei dem kleinen Japaner sicherlich nicht jeden Tag eine Kopfballvorlage gelingen dürfte...
Wer gedacht hatte, das der VfB nach dem 4:1 einen Gang runter schalten würde, der sah sich getäuscht - die junge VfB-Offensive spielte, als gäbe es kein Morgen mehr... In der 55. Minute passte Gentner auf Alexandru Maixm, der mit einem kurzen Antritt an Vestergaard vorbeizog und den Ball von der Strafraumgrenze gekonnt an Castels vorbei ins rechte obere Eck schlenzte: 5:1!
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Nach dem 5:1 lief Maxim zu den VfB-Fans, legte ihnen sein Trikot zu Füßen und verneigte sich vor ihnen wie der siegreiche Gladiator vor seinem Cäsar. Die Fans waren völlig aus dem Häuschen und zollten ihm tosenden Applaus. Zu recht! Denn mit zwei Toren und zwei Vorlagen war Maxim der herausragende Spielder dieser Begegnung.
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Was für ein Traumdebüt! Der 17jährige Timo Werner stand erstmals bei einem Bundesligaspiel in der Startelf und zeigte nicht nur eine durchweg klasse Leistung, sondern bereitete gleich zwei Treffer exzellent vor. Andreas Beck, der über reichlich Erfahrung verfügt und sich sogar Nationalspieler nennen darf, wirkte selten so überfordert wie in diesen 90 Minuten, die er gegen Werner spielen musste. Ohne die Erwartungen in den Himmel wachsen zu lassen: Wann gab es in der Bundesliga je ein solches Startelf-Debüt eines 17jährigen?!
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Wenn Sakai immer so spielen würde wie gegen Hoffenheim, wäre er auf der Position des rechten Verteidigers unersetzlich. Sein Stellungsspiel und sein Zweikampfverhalten waren souverän, und auch nach im Spiel nach vorne schaltete er sich immer wieder mit hohem Einsatz ein. Sein gutes Spiel wurde durch den Kopfball-Assist zu Ibisevics Treffer zum 4:1 gekrönt.
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Arthur Boka bewies einmal mehr, dass er als linker Verteidiger für seine Mannschaft am wertvollsten ist. Er sorgte dafür, dass über seine Seite so gut wie keine Gefahr für das eigene Tor ausging - allerdings trug er auf seiner linken Außenbahn auch kaum etwas zur Offensive bei. Insgesamt weniger auffällig als Sakai auf Rechts.
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Dass Gentner im defensiven Mittelfeld glänzen konnte, lag nicht zuletzt auch an Kvist, der ihm mit viel Fleiß und Laufarbeit den Rücken frei hielt. Es wurde wieder deutlich, wie wertvoll der defensive Malocher Kvist gerade dann ist, wenn der VfB - so wie gegen Hoffenheim - insgesamt recht offensiv ausgerichtet ist.
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Der flinke Moritz Leitner stellte die Hoffenheimter nicht nur wegen seiner Schnelligkeit vor Probleme, sondern auch weil er gedanklich meist flinker war als seine Gegenspieler. So wie vor dem 1:0, als er die Hoffenheimer mit der schnellen Ausführung des Freistoßes überraschte. Insgesamt eine sehr ansprechende Partie der Dortmuder Leihgabe.
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Die jungen Wilden reloaded
Von Stephan am 02.September 2013
Der VfB hatte eine turbulente Woche hinter sich: Erst die Auswärtsniederlage gegen den Abstiegsaspiranten Augsburg, dann die Entlassung von Trainer Labbadia, und anschließend das mehr als unglückliche Ausscheiden in der Euro League gegen Rijeka. Am Wochenende wurde dann auch noch bekannt gegeben, dass Kapitän Tasci von Bord geht. Schlechter konnten die Vorzeichen eigentlich nicht sein vor dem Heimspiel gegen die hervorragend in die Saison gestarteten Hoffenheimer. Doch all das schienen die Stuttgarter mit dem Anpfiff abgeschüttelt zu haben, denn mit 6:2 wurden die Gäste regelrecht überrannt. Unsere positive Einschätzung nach dem ersten Spiel unter Thomas Schneider hatte sich damit mehr als bestätigt! Mehr noch. Nach dem ersten VfB-Sieg der noch jungen Bundesliga-Saison lehnen wir uns noch ein Stück weiter aus dem Fenster: Das was wir in der Mercedes-Benz-Arena zu sehen bekommen haben war der Beginn einer neuen Ära – der jungen Wilden reloaded...
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