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Spielereignisse | Paul Horn-Arena vom 23.Januar 2013 Zu den letzten Spielen

3:1 (17:25, 25:12, 25:19, 27:25)

TV Rottenburg Herren

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VC Olympia Berlin


1. Volleyball-Bundesliga 2012/2013

zu den kommetierten Ereignissen

Spielbericht

Geschrieben am 24.01.2013, 14:12 Uhr

Sie können noch siegen / Bundesligist TV Rottenburg schlägt den VCO Berlin 3:1


[tagblatt.de] Am Ende war es vor allem die Erleichterung, die bei den Bundesliga-Volleyballern des TV Rottenburg dominierte. Nach einem aufreibenden Spiel siegte der TVR mit 3:1 (17:25, 25:12, 25:19, 27:25) gegen den VCO Berlin.

Mit einem großen Bissen riss Berlins Phillip Trenkler ein Stück von seinem Wecken ab. Rottenburgs Hallensprecher Ingo Pufke hatte mit dem ironischen Hinweis auf die Auseinandersetzungen zwischen Schwaben und Berlinern in der bundesdeutschen Hauptstadt nach dem Spiel jedem Berliner ein Weckle in die Hand gedrückt. Die Berliner nahmens mit Humor und bissen kräftig zu. Nach der langen Anreise (die Mannschaft war erst am späten Nachmittag mit dem Reisebus in Tübingen angekommen) und dem anschließenden Spiel konnten sie Energie gebrauchen.

Doch die Begegnung hatte vor allem auch die Rottenburger einige Kraft gekostet. "Das hätte heute richtig nach hinten losgehen können", sagte Rottenburgs Außenangreifer Dirk Mehlberg. Und Trainer Hans Peter Müller-Angstenberger ergänzte: "Heute stand wieder die Arbeit im Vordergrund."

Rottenburg startete vor 1300 Zuschauern mit einer veränderten Anfangs-Formation: Für Zuspieler Michael Neumeister begann Federico Cipollone, für Dirk Mehlberg Sven Metzger und für Hans Cipowicz Routinier Tibor Filo. "Wir haben viel riskiert", sagte Trainer Müller-Angstenberger, "und ihnen vielleicht doch etwas viel zugemutet".

Jan Zimmermann eröffnete das Spiel mit einem Aufschlag-Ass und Berlin ließ sich die Führung während des gesamten ersten Satzes nicht mehr nehmen. Von den Rängen waren nach dem 17:25 Pfiffe zu vernehmen. Rottenburgs Trainer Müller-Angstenberger wollte kaum aufhören, vor Unverständnis mit dem Kopf zu schütteln.

In Satz zwei blieb der ordentlich spielende Filo drinnen, doch Cipollone und Metzger bleiben draußen. Nun ging Rottenburg in Führung und gab diese nicht mehr ab. Mehlberg machte die letzten Fünf Rottenburger Punkte in diesem Satz. Dabei hatte er unter der Woche kaum trainiert, weil ihn ein Magen-Darm-Virus plagte. "Aber unter Adrenalin geht dann doch einiges", sagte er nach der Partie.

Auch in Satz drei führte ständig Rottenburg, spannend war es dann wieder im vierten Durchgang: Über 14:14, 22:22 und 25:25 beendete Pielmeier nach exakt 100 Spielminuten mit seinem Schmetterschlag zum 27:25. "Das sollte uns jetzt die nötige Sicherheit geben", sagte Trainer Müller-Angstenberger. Und statt Pfiffen gab's nun wieder Ovationen und Beifall von den Rängen.

Jan Zimmermann und Phillip Trenkler bewerben sich für ein Engagement in Rottenburg

Für zwei Berliner war das Spiel gestern praktisch ein Heimspiel: Dort, wo üblicherweise die Gäste-Fans in der Tübinger Arena sitzen, saßen rund 50 Verwandte, Bekannte und Freunde von Phillip Trenkler und Jan Zimmermann und feuerten den VCO an. Nach dem Spiel gab's herzliche Umarmungen. Die beiden 19-Jährigen sind in Rottenburg aufgewachsen und trugen bis vor zwei Jahren noch das Trikot des TV Rottenburg. Mittlerweile sind sie im Internat in Berlin und spielen für die Junioren-Nationalmannschaft VCO Berlin. Zuspieler Zimmermann lieferte eine ganz starke Leistung ab. Mehrmals narrte er den Rottenburger Block mit Finten. Sechs Punkte - davon zwei Aufschlag-Asse - sind für einen Zuspieler ein super Wert. Und auch im Zuspiel war Zimmermanns variantenreiches Spiel für Rottenburg schwer zu kontrollieren. Von Rottenburgs Trainer Hans Peter Müller-Angstenberger bekam die Silbermedaille als bester Spieler bei Berlin. "Er hat das sauber gespielt", lobte Müller-Angstenberger. Auch Trenkler zeigte eine starke Partie. Müller-Angstenberger gefiel vor allem seine Annahme: "Da war er nicht zu knacken." Im Angriff sieht der Trainer noch Potenzial: "Da könnten wir noch die eine oder andere Variante trainieren", sagte er und fügte schmunzelnd hinzu: "Vielleicht ja nächstes Jahr hier." Immerhin war Trenkler jedoch zweiterfolgreichster Berliner mit 12 Punkten (drei Blockpunkte). Der Trainer würde sich über eine Rückkehr der beiden zum TVR freuen: "Wir sind an beiden interessiert und führen Gespräche mit ihnen."

&l t;strong>Hermann strampelt

Was hat Sport mit nachhaltiger Mobilität zu tun? "Erstaunlich viel", findet zumindest Landes-Verkehrsminister Winfried Hermann. Bei einem Vortrag vor der Erstliga-Begegnung im VIP-Raum zählte der Grüne gestern Gemeinsamkeiten auf: Fairness, Effizienz und Nachwuchsförderung, der Gedanke an die nächste Generation etwa. "Und ein guter Trainer ist einer, der seine Ressourcen nutzt und sie nicht verbrennt." Der TVR hatte den Grünen-Minister im Rahmen seiner Nachhaltigkeits-Offensive mit der Hochschule für Forstwirtschaft eingeladen. Dass die Themen Sport und Mobilität aber auch einige Gegensätze bergen, ist Hermann durchaus bewusst. Der Freizeitverkehr habe einen höheren Anteil am Gesamtverkehr als der Berufsverkehr, nach wie vor reisen viele Sportler zu Spielen und zum Training allein mit dem Auto an - obendrein bleibt die Frage, wie die Fans möglichst klimafreundlich anreisen können. Beim TVR machen sie sich auch darüber Gedanken, beispielsweise mit Teilauto-Projekten für Spieler und Mannschaften.

Für Hermann war's gestern auch eine Rückkehr zu seinen Rottenburger Wurzeln: "Ich war als Jugendlicher selbst aktiv beim TV, damals war der TV ein Sammelsurium für alle Sportarten - und am Eugen-Bolz-Gymnasium habe ich in der allerersten Rottenburger Volleyball-Gruppe beim legendären Dieter Knapp gespielt", sagte der 60-Jährige, der einige Jahre lang selbst als Lehrer arbeitete: "Und ich war gerne Sportlehrer." In der Pause nach dem zweiten Satz musste Hermann dann selbst aktiv werden und auf einer Fahrrad-Rolle in die Pedale treten. Die angeschlossene Glühbirne leuchtete zwar nur rund 30 Sekunden, dennoch sammelte der Grüne einige Sympathiepunkte, als er Jackett und Hemd auszog und darunter ein rotes Rottenburger Trikot enthüllte. "Ich trage TVR-Unterwäsche", sagte Hermann. Der Volleyball-Dress war ein Präsent vom TVR. Die Rückennummer elf steht dabei für das Jahr des Regierungswechsels, erklärte Manager Jörg Papenheim.


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TV_Rottenburg



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